Arbeitsweise

Die Künstlerische Arbeit am Theater bietet mir die Möglichkeit Modelle von Wirklichkeit zu erzeugen. Bild und Sprache verhalten sich symbiotisch zueinander und manifestieren sich reflexiv im Bewusstsein des Zuschauers. Der Theaterraum übernimmt die Funktion eines Begegnungsraumes gemeinsam erlebter Illusion.

Die Szene als Topografie des Stückes erfährt während der Konzeptions- und Probenphase eine Aufladung mit Inhalten geistiger als auch sinnlicher Natur. Annäherung an Substanz und Mechanik eines Stückes stellt die elementare Aufgabe meiner Arbeit an Szenenraum und Charaktere dar. Ich unterziehe es in der Regel einer vielfältigen Prüfung dramaturgischer, kulturhistorischer, als auch persönlich-biografischer Art und gelange so zu Instrumenten ästhetischer Gestaltung. Insbesondere Figuren stellen im Umgang mit dem Textmaterial eine Chance für das Erschließen von Zusammenhängen dar. Sie erlauben Einblicke in innere Bedingungen und handlungsleitende Konditionen eines möglichen Ambientes. Unter diesen Gesichtspunkten gestalte ich szenisch-räumliche Aussagen über die Umstände unseres Daseins.